«Alle reden von Bildung. Ich mache sie. Tagtäglich im Schulzimmer!»

Die Harmonisierungsbestrebungen auf Stufe Schweiz sind intensiv fortzuführen, damit Schulwechsel von einem Kanton in den anderen kein Problem mehr sind. Harmonisierung darf aber nicht verwechselt werden mit der seit Jahren anhaltenden „Reformitis“, die mehr Verunsicherung in die Schulstuben bringt als anderes, zum Beispiel der völlig überladene Lehrplan 21.
Bei allen Vorschlägen muss immer zuerst überlegt werden, was bringt die Änderung dem einzelnen Kind und wie können es die Lehrpersonen im Alltag umsetzen. Überhaupt ist künftig vermehrt an die Lehrpersonen zu denken, damit der Lehrberuf attraktiv bleibt – und für Männer wieder wird, denn sie sind auf der schönen Primarschulstufe leider selten geworden. Als Lehrer, der in seinem Berufsleben zwischen Lehramt, Privatwirtschaft und Verwaltung gependelt hat, weiss ich um die wertvollen Erfahrungen eines solchen Wechsels. Das sollte in Zukunft mehr möglich sein und nicht durch bürokratische Engstirnigkeit (zum Beispiel: Nichtanrechnung von Dienstjahren, die in der Privatwirtschaft geleistet wurden) behindert werden.

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